Nach den Gemeinderatswahlen in NÖ werden die Mandate nach dem mathematischen D‘Hondt-Verfahren auf die Parteien verteilt. Dieses Verfahren bevorzugt große Parteien und benachteiligt die Kleinen. Deshalb hat in der Waldviertler Gemeinde Groß Gerungs die Bürgerliste Germs geklagt und nach dem Verfassungsgerichtshofes nun recht bekommen.
Wirft man einen Blick auf das Wahlergebnis in Haag, erkennt man, dass die FPÖ (0.9) bei einer faireren Verteilung ein Mandat hätte bekommen sollen, durch d’Hondt wurden daraus jedoch 0 und aus den 15.8 Mandaten der ÖVP, 17. Wir wünschen uns, dass ein faires Verfahren zum Einsatz kommt, dass niemand bevorzugt oder benachteiligt und besser dem Wählerwillen entspricht. Die ÖVP NÖ hat jedoch schon angekündigt, das d’Hondt Verfahren in der Gemeindewahlordnung zu festigen.
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